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Mittwoch, 9. September 2015

Burg in Gößweinstein

Gößweinstein ist ein kleines Städtchen in der Fänkischen Schweiz mit einer kleinen Burg.
Wenn ihr etwas Zeit habt, dann nehme ich euch mal mit hinauf.

Die Straßen im Ort sind schmal und die Häuschen klein und bunt. Von der Basilika führt der Weg direkt hinauf zur Burg.
rechts oben Weg zur Burg
Teilweise sind die Häuser direkt in oder an den Felsen gebaut.
Bereits auf halbem Weg hat man eine tolle Aussicht über den kleinen Ort und die Fänkische Schweiz.

Die Burg wurde im Jahre 1076 erstmals urkundlich erwähnt. 
Ihr heutige Aussehen bekam sie nach 1875, als sie in den Privatbesitz des Freiherrn von Sohlern überging. Sie ging nach dem Tode des letzten Freiherrn 2013 in den Besitz der Familie Layritz über .
Auch sonst wurde die Burg mehrfach umgebaut.
 Neben dem Weg kann man den Burgberg erahnen. 
Wer dich, o Goswinstein erbaut,
 Verbrauchte manch Pfund Heller.
 Sigiza alte Knappenbraut,
führt uns zum steilen Höller!
Wer hoch dort ob dem Abgrund schwebt,
Dem liegt die Welt zu Füßen,
 und wer vor Runzeln nicht erbebt,
Darf die Sigiza küssen.
Die Aussicht ist wahrlich wunderschön. Aber erst mal hinein in die Burg, sonst können wir gar nicht nach unten sehen :)
wunderschöner Wasserspeier
Eingang

Im Burggarten
Die Burg ist von Ostern bis Ende Oktober von Mo-So 9-18 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise sind sehr günstig (2,50€ für Erwachsene; 1,50€ für Kinder).
Finanziert werden die Renovierungen teils mit dem Verkauf von Wein und durch Spenden. 
Garten mit Aussicht

Erbaut wurde sie ca. 1000 n. Chr. von Graf Gozwin vom Grabfeldgau, dem Namensgeber der Stadt.

Neben dem Brunnen befindet sich der Haupteingang.
Man betritt einen schmalen Flur mit Waffen und Rüstung. Von hier aus geht es zum Turm und auf der anderen Seite zur Kemenate.


Direkt neben dem Treppenaufgang geht es ins Romanische Zimmer. 
Die Treppe ist bereits ganz schön ausgetreten und knarzt gewaltig. Das Zimmerchen ist klein und es riecht wie in einer alten Burg.
Wann die reiche Wandbemalung angebracht wurde, konnte ich nicht herausfinden. Aber sie sieht ziemlich alt aus. Sogar die Balken an der Decke sind aufgemalt *g*.
Die Spinnweben am Fenster sind mir erst jetzt aufgefallen :)
Die Möbel stammen weitgehend aus dem 16. Jhd. Hier sieht man neben dem Tisch einen Lutherstuhl (1525), Vorgänger moderner Klappmöbel.

Über dem Einbauschrank hängen ein "Traditional Sword" (schottisch) von 1670 und ein englischer Hofdegen von 1740. Diese Degen trugen Vorfahren der jetztigen Besitzer, die in schottischen und englischen Diensten standen.
Im Schrank befinden sich alte Tongefäße und Urkunden.

Neben der Treppe befindet sich eine Vitrine mit Nordischen Trachtenmützen. 
verlinkt mit James
Auf der anderen Seite des Flures gelangt man in das Frauengemach, die Kemenate.
Die Möbel sind handgeschnitzt und stammen aus dem 15. Jhd.


Das ist ein Himmelbett *seufz* .
Der Schlafbereich wird von einem Vorgang vom Wohnbereich abgetrennt. Auch hier sind die Wände mit Malereien verziert, die an Stoffbespannungen erinnern.
 In der Vitrine befinden sich Zinngefäße aus verschiedenen Jahrhunderten.

Die Fensternische zeigt die Mauerstärke der Südwand des Haupthauses. (Die Mauerstärke der Westwand misst 3,50 m). 
 Hier hat man eine wundervolle Aussicht auf den Ort und über einem prangt der Sternenhimmel :)


Zwischen den beiden Räumen geht es eine steile Treppe hinab in den Garten. Hier sind verschiedene Waffen ausgestellt.

ein richtig langes Langschwert!

 Vom anschließenden Garten genießt man einen wundervollen Blick auf die Basilika.

und auf die oberen Stockwerke der Burg.
 Gerne würde ich auf diesen Balkon gehen. Dort muss die Aussicht noch viel schöner sein. Leider kann man dort noch nicht hinauf. Vielleicht, wenn der Rest auch noch restaueriert wird.
verlinkt mit Look up

Erker mit Wasserspeier und Wappen
Überall finden sich schöne Sitzplätze und Dekos.



Und wunderbare Möglichkeiten die Landschaft zu betrachten.
Neben dem Hauptgebäude befindet sich ein Nebengebäude mit Kapelle.
Auch hier sind die Wände reich bemalt. 
In der Sakristei befinden sich weitere Ausstellungsgegenstände. 




Gleich neben der Kapelle führt eine kleine Tür ins Lochgefängnis. Der Raum wurde in den Felsen getrieben und ist dadurch recht niedrig.


dann lieber wieder zurück ans Tageslich :) und die Aussicht genießen.


Burgfels




Innenhof/Garten
Wetterfahne


Wehrmauer

Blick auf den Weg zur Burg

da steht unser Auto :)

Holunderbeeren
Burgtor


Anschließend waren wir noch im Ort ein bisschen bummeln. Es gibt viele Läden mit Fossilien und Halbedelsteinen.
 Und irre viele Gastwirtschaften und Cafes. Hier muss niemand verhungern *g*

Falls ihr euch einmal in die Gegend verirren solltet, gibt es noch viel mehr Sehenswürdigkeiten und ganz viele Tropfsteinhölen. Das ist aber ein Thema für einen anderen Post :)



6 Kommentare:

  1. Eine wirklich hübsche kleine Burg und dazu dieser tolle Ausblick :) Da könnte ich ja ewig stehen und nur genießen *gg*

    Liebe Grüße
    Rebecca

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Gusta,
    das ist ein schönes Gemäuer, es hat dir bestimmt viel Spaß gemacht, die ganzen Räume zu durchforsten und mir ginge es genauso! Ich glaube, das Besondere an dieser Burg sind die schönen Wandmalereien... und dann habe ich diese Holunderbeeren gesehen und am liebsten gleich abgepflückt, denn bei uns sind sie fast alle wegen der großen Hitze und der anhaltenden Trockenheit eingetrocknet! Ich würde nämlich auch dieses Jahr gerne wieder Holunderlikör zubereiten, aber das wird schwierig.
    LG Heidi

    AntwortenLöschen
  3. Some fascinating architecture here!
    Thanks for linking up at http://image-in-ing.blogspot.com/2015/09/allium-glorious.html

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Gusta,
    gell? Ist schön in der Fränkischen! Einen schönen Spaziergang hast Du mit uns gemacht :-)
    Ich frage mich nur, auf welchem Weg bist Du dort hingelangt? Wenn Du bei weiteren Besuchen auf der B2 bei mir vorbei kommst, dann musst Du aber mal anhalten ;-).
    Ganz liebe Grüße
    Chrissi

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    Antworten
    1. Faulerweise bin ich über die A9 hin, da ja die Autobahn fast vor meiner Haustür liegt. Beim nächsten Mal plane ich etwas mehr Zeit ein und dann fahr ich über die B2.
      Liebe Grüße
      Gusta

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    2. p.s. früher war ich jedes Wochenende in der Fränkischen mit meinen Eltern. Ich kannte schon jeden Stein mit Namen *lach*. Aber es ist immer wieder schön dort :)

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