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Sonntag, 25. Oktober 2015

Stoffspielereien: Spitze

Ich bin ja nicht jedes Mal mit dabei, aber beim Thema Spitze ..... na da muss ich doch mitmachen.
Es ist für mich ein Material, dass Eleganz und Romantik ausstrahlt. Spitze wird geklöppelt, aber ich kann das nicht. Heutzutage kann man viele schöne industrieell hergestellte Spitzen kaufen. 

Vor meinem inneren Auge sehe ich üppige Roben oder zarte Taschentücher mit Spitze verziert.... gar ganze Kleidungsstücke daraus.... 

Allerdings ist der Umgang mit Spitze wohl nicht immer einfach. Zumal sie sich mit der Maschine manchmal schwer nähen lässt. Kein Wunder, sind auch so viele Löcher darin, die sich nur allzu leicht verheddern und verhaken. Manchmal ist es besser von Hand zu nähen (aber das dauert mir auch zu lange)
Und dann ist das Material ziemlich teuer.

Ok... erstmal schlau machen, denn ich hab schon lange nicht mehr damit genäht. 
Im Büchlein "Werkstatt-Rezepte für Ausputz und Verarbeitung" von 1948 bin ich auf interessante Sachen gestoßen. 


Da einige Spitzenstoffe nicht ausfransen kann man sie schön abschneiden.  Ich habe mich für eine Stulpe entschieden. 



Die Naht wurde mit einem kleinen Zickzack-Stich genäht und da meine Spitze auch noch elastisch ist tat ich dies mit einer Jersey-Nadel.

Ein richtig schnelles Projekt. Falls man die Ränder versäubern möchte, so sollte man dies vorher tun. Am besten geht das indem man etwas überstehen lässt, die Spitze umklappt und an der Kante mit einem Kordonierstich (schmaler Applikationsstich) näht. Danach wird der überschüssige Stoff knappkantig abgeschnitten.  
Die Anleitung dazu habe ich aus dem Buch "Einfach Spitze". Da sind kleine schöne Sachen drin, wie man seine Kleidung durch Spitze aufpeppen und romantisch gestalten kann.


Bei dem Versuch ein Stück von dem Spitzenstoff mit der schönen Saumkante an einen Seidenstrumpf zu nähen, hab ich richtig dolle gepfuscht. Da sich der Strumpf mehr dehnt war die Stulpe viel zu groß. Auftrennen ging auch nicht, da sich beide Stoffe durch die Naht untrennbar verbunden hatten (oder es wären große Löcher entstanden).
seht ihr wie sich der untere Rand wellt? Nach langem hin und her habe ich dann einfach einen Gummi unten drunter genäht und sie so noch einigermaßen retten können.
 Bei der anderen war ich schlauer und hab die Spitze bündig angenäht.

Als ich auf der Suche nach kreativen Ideen war, hab ich diese kleine Kiste meiner Mutter entdeckt.

mit ganz viel Spitze darin. Diese werden sicherlich das ein oder andere Täschchen, Vorhängchen , Bilder oder Kleidchen zieren.

Zum Abschluß möchte ich euch noch meinen Mantel zeigen. Dieser ist in Zusammenarbeit mit einer Bühnen- und Kostümschneiderin entstanden. 


15 Kommentare:

  1. Oho, mit Spitze könnte ich dir einiges bieten. Meine Oma hatte Spitze, Spitzenbänder ohne Ende und sie konnte auch nähen. Mit so ner ollen Nähmaschine. Ganz toll. Allerdings weiß ich gar nicht mehr, wo die alte Spitze so hingekommen ist. Es wurde im Laufe der Jahre alles entsorgt. Eigentlich schade. Aber was soll man denn mit all den Sachen, die allerdings heute wieder modern sind.
    Lieben Gruß Eva

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  2. Spitze ist spitze! Ich mag die Taschentücher von früher, die mit feinster Spitze eingefasst wurden, ich besitze noch Erbstücke von meiner Ur-Oma.
    Auch an Landhaus-Gardinen mag ich Spitze sehr, vor allem wenn sie gehäkelt ist :-)
    Schönen Sonntag, Ophelia

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    1. Solche habe ich auch noch. Die zeige ich am Dienstag. Sogar meine gehäkelten Gardinen werden immer wieder aufgehängt.

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  3. Schön, dass du dich hast inspirieren lassen und deinen Erfahrungen mit uns teilst! Nur gut, dass Mütter und Großmütter solche Schätzchen aufheben. Das alte Werkstattheft scheint ein wahrer Schatz zu sein und der Spitzenmantel ist ein toller Hingucker!
    Viele Grüße Karen

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    1. In ja. In diesem Heft muss ich noch ein bisschen lesen. Da gibt es so viele schöne schmückende Details. *seufz*

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  4. Hehe, solche Spitzendosen und Knopfgläser stehen wohl noch in vielen Haushalten herum, Spitze wurde früher wohl richtig wertgeschätzt und deshalb nicht weggeworfen.
    Viel Spaß mit den alten und neuen Schätzen!

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    1. Wenn man bedenkt wie teuer sie damals war. Vor allem die geklöppelte....
      Mal sehen was ich damit mache :)

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  5. Danke fürs Experimentiern, Zeigen und den Blick in die alten Bücher!

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  6. Liebe Gusta,
    ich liebe ja Spitze.
    Toll dein Fundkästchen mit so tolle Spitzenbordüren....
    Ein Spitzentraum.
    Liebe Grüße
    Jen

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  7. Der Spitzenmantel sieht klasse aus und die Stulpen gefallen mir auch sehr gut.
    Liebe Grüße
    Ines

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  8. Oh, die Stulpen sind aber schick, der Mantel erst. Meine Herren u d die Schatzkiste deiner Mutter sieht schön alt aus. Du zeigst aber auch immer wertvolle Schätze.
    Lieben Gruß,
    Petra

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  9. Liebe Gusta,
    dankeschön für diesen Post! Er ist sehr lehrreich... Ich habe mich bis jetzt nicht an die Spitze ran gewagt, obwohl ich sie auch so toll finde.
    Liebe Grüße
    Natalia

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    1. Nun sie hat ja einen recht romantischen touch, den wir oftmals gar nicht wollen. Ich finde es allerdings nicht kitschig mit spitze zu dekorieren. Wegen mir könnte die über all dazu garniert werden.

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  10. Also die Spitzenstulpen sind doch klasse und auch der mantel: Hut ab! Ich sehe schon, über spitze lohnt es sich, mehrfach nachzudenken ;-) Der ist dir wirklich gut gelungen.
    LG. Susanne

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    1. Ganz sicher. Allerdings ist das vernähen etwas knifflig .... Manchmal zumindest. Aber mit ein bisschen Mut klappt das. ;)

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