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Dienstag, 9. Dezember 2014
Welches Vlies für welchen Stoff?
Die liebe Angie hatte eine sehr gute Frage: Welches Vlies benutzt man für welchen Stoff und welchen Zweck?
Diese Frage stelle ich mir auch häufig. Von meiner Mutter wusste ich "nur" wie man Manchetten oder Kragen etc. mit Vlies verstärkt. Das reicht aber bei weitem nicht für eine Tasche oder einen Geldbeutel.
Letztendlich habe ich die ehemalige Chefin meiner Mutter gefragt (wie gut, daß sie im gleichen Haus wie meine Mutter wohnt und geistig noch topfit ist). In der Bühnenschneiderei haben sie für Hüte, Taschen etc. SCHABRACKEN-Vliseline benutzt.
Dieses Vlies ist unheimlich robust - fast steif, aber eben nicht störrisch wie die neumodischen Decovil-Vliese.
Die Schabracke gibt es in verschiedenen Stärken. Für Zylinder wurden sogar mehrere Schichten übereinander gebügelt. Der darf ja auch nicht zusammenfallen ;) ... sähe echt doof aus auf der Bühne *lach*.
Inzwischen bin ich sogar dazu übergegenen meist festen Polsterstoff für meine Taschen zu verwenden. Dann verstärke ich höchstens noch das Futter mit einer Schicht H200 oder H250 und wenn es gepolsterst sein soll mit Volumenvlies.
Wisst ihr eigentlich wofür die Buchstaben stehen?
F - fein (für Kragen, Manchetten etc.)
G - Gewebe ( für Mäntel, Kragen, Jacken, Jackentaschen etc.)
H - hart (für s.o. wenn die verstärkten Teile mehr Stand benötigen)
S - Schabracke ( für Taschen, Hüte, Gürtel, Dekoartikel etc.)
LE - Leder, Pelz, etc.
Da es ja viele verschiedene Abstufungen bei H und S gibt und dazu noch Volumenvliese, gucke ich gerne auf den Seiten von Vliseline nach.
Dort findet ihr ein Suchfenster, in dem ihr Stoff und Projekt eingeben könnt - heraus kommt dann das passende Vlies.
Sehr hilfreich ist auch die Gesamtübersicht über alle Vliese.
Unter dem Reiter Einlagen könnt ihr schnell zum Vlies wechseln, wenn ihr wisst wie es heißt. Zu jedem Vlies gibt es ein Produktvideo und Verarbeitungstipps.
Seit mehreren mehr oder weniger mißglückten Versuchen studiere ich die Übersicht der ganzen Vliese und wenn ich auf Nummer sicher gehen will probiere ich vorher aus wie steif es wird. Ich kann euch nur sagen, daß ich in der Taschennäherei mit dem Schabrackenvlies sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Hat noch jemand einen Tipp für Angie? Dann würde ich mich freuen, wenn ihr einen Kommentar hinterlasst oder euren Post verlinkt!
p.s. dieser Post wurde (leider) NICHT von Vlieseline Deutschland gesponsert. Er spiegelt meine ganz persönliche Meinung und Recherche wieder, erhebt weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit.
Diese Frage stelle ich mir auch häufig. Von meiner Mutter wusste ich "nur" wie man Manchetten oder Kragen etc. mit Vlies verstärkt. Das reicht aber bei weitem nicht für eine Tasche oder einen Geldbeutel.
Letztendlich habe ich die ehemalige Chefin meiner Mutter gefragt (wie gut, daß sie im gleichen Haus wie meine Mutter wohnt und geistig noch topfit ist). In der Bühnenschneiderei haben sie für Hüte, Taschen etc. SCHABRACKEN-Vliseline benutzt.
Dieses Vlies ist unheimlich robust - fast steif, aber eben nicht störrisch wie die neumodischen Decovil-Vliese.
Die Schabracke gibt es in verschiedenen Stärken. Für Zylinder wurden sogar mehrere Schichten übereinander gebügelt. Der darf ja auch nicht zusammenfallen ;) ... sähe echt doof aus auf der Bühne *lach*.
Inzwischen bin ich sogar dazu übergegenen meist festen Polsterstoff für meine Taschen zu verwenden. Dann verstärke ich höchstens noch das Futter mit einer Schicht H200 oder H250 und wenn es gepolsterst sein soll mit Volumenvlies.
Wisst ihr eigentlich wofür die Buchstaben stehen?
F - fein (für Kragen, Manchetten etc.)
G - Gewebe ( für Mäntel, Kragen, Jacken, Jackentaschen etc.)
H - hart (für s.o. wenn die verstärkten Teile mehr Stand benötigen)
S - Schabracke ( für Taschen, Hüte, Gürtel, Dekoartikel etc.)
LE - Leder, Pelz, etc.
Da es ja viele verschiedene Abstufungen bei H und S gibt und dazu noch Volumenvliese, gucke ich gerne auf den Seiten von Vliseline nach.
Dort findet ihr ein Suchfenster, in dem ihr Stoff und Projekt eingeben könnt - heraus kommt dann das passende Vlies.
Sehr hilfreich ist auch die Gesamtübersicht über alle Vliese.
Unter dem Reiter Einlagen könnt ihr schnell zum Vlies wechseln, wenn ihr wisst wie es heißt. Zu jedem Vlies gibt es ein Produktvideo und Verarbeitungstipps.
Seit mehreren mehr oder weniger mißglückten Versuchen studiere ich die Übersicht der ganzen Vliese und wenn ich auf Nummer sicher gehen will probiere ich vorher aus wie steif es wird. Ich kann euch nur sagen, daß ich in der Taschennäherei mit dem Schabrackenvlies sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Hat noch jemand einen Tipp für Angie? Dann würde ich mich freuen, wenn ihr einen Kommentar hinterlasst oder euren Post verlinkt!
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6 Kommentare:
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Ha! .... das mit den Buchstaben habe ich gar nicht gewußt! ... wieder ein Stückchen schlauer :o)
AntwortenLöschenSuper - und die Zahlen dahinter geben das Gewicht in Gramm auf einen Quadratmeter an... also praktisch die Dicke und Festigkeit - wie eben auch bei Papier :D
LöschenLiebe Grüße
Gusta
Das mit den Buchstaben wusste ich auch nicht - DANKE für die Info :)
AntwortenLöschenIch muss gestehen dass ich das Vlies nach Gefühl nehme. Ich hab nur ein normales halbwegs dünnes (welches ich auch ab und zu lagenweise verwende) und ein ziemlich dickes für Taschen oder Sachen die stabil sein sollten. Mein Vlies kommt von der Baustelle :) Mein Ex-Mann zweigt mir immer welches ab ;)
GLG, Geraldine
Wenn das Vlies für deinen Zweck passt, dann ist das doch ok. Dabei gibt es kein richtig oder falsch sondern nur passt oder passt nicht :D
LöschenGLG Gusta
Das ist aber mal ein toller Post! Danke, liebe Gusta.
AntwortenLöschenDa nehme ich ganz viel mit ~ und weiß, wo ich nochmal nachlesen kann!!! ;-)
Lieben Gruß
Britta
Das ist ja cool. Bei den Buchstaben hatte ich auch keine Ahnung. Je größer die Zahl, desto dicker dachte ich immer. Jetzt bin ich wieder was schlauer und kenne einen noch schlaueren Link. Vielen lieben Dank :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Rebecca