Villa Rotonda
Entworfen wurde sie vom italienischen Renaissance-Architekten Andrea di Pietra della Gondola, als Andrea Palladio bekannt.
Geplant und gebaut wurde die Villa 1567-1591.
Palladio hat seine Bauwerke als Fertighäuser konzipiert. Hierbei sind alle 4 Seiten gleich und selbst der Grundriss folgt mathematischen Berechnungen. Seine Skizzen und Berechnungen hat er in 4 Büchern der Architektur hinterlassen.
(Hier der Grundriss der Villa)
„Da man von jeder Seite wunderschöne Ausblicke genießt, worunter einige die nahe Umgebung erfassen, andere wiederum weiter reichen und wieder andere erst am Horizont enden, so hat man an allen vier Seiten Loggien errichtet, unter denen, wie auch unter dem Hauptsaal, die Räume für den Gebrauch und die Bequemlichkeit des Gesindes liegen. Der Hauptsaal liegt in der Mitte, ist rund und erhält sein Licht von oben. Die Kammern sind Halbgeschosse. Über den großen Räumen, deren Gewölbe so hoch wie nach der ersten Art der Einwölbungen sind und die um den Hauptsaal herumliegen, findet sich ein Umgang von fünfzehneinhalb Fuß Breite. An den äußeren Enden der Postamente, die die Treppen der Loggien stützen, sind Marmorstatuen von der Hand des Bildhauers Lorenzo Vicento aufgestellt.“
– Andrea Palladio: Die vier Bücher zur Architektur[2]
Palladio hatte sich eingehend mit der antiken römischen Architektur beschäftigt. Seine Skizzen des Romulus- und Vestatempels, aber auch das Pantheon waren sicherlich starke Leitbilder bei seinem Entwurf.
In der Renaissance entdeckte man die Schönheit der Landschaft wieder und das „einfache Leben“ auf dem Land als Ergänzung zum Stadtleben. Die Villa war nicht als landwirtschaftliches Nutzgebäude oder reines Wohngebäude gedacht. Sie war ein Ort der Zerstreuung, der Erholung und der Erbauung, besonders in den Sommermonaten.
Die Rotunde mit aufgesetzter Kuppel als Zentralraum weist auf die Orientierung an römischen Rundtempeln hin. Der Grundriss baut auf den Grundformen Quadrat und Kreis auf und hat die Form eines Griechischen Kreuzes. Vor den Gebäudekubus ist auf allen vier Seiten die gleiche, offene Fassade gestellt: ein klassischer Portikus aus sechs ionischen Säulen, von einem Dreiecksgiebel gekrönt. Breite Freitreppen führen vom Park hinauf in das Piano nobile. Von dort aus gelangt man in die Sala centrale, den zentralen Kuppelsaal. Dessen pompöse Ausstattung mit Stuck und Fresken aus den 1590er Jahren entspricht wenig den Intentionen Palladios.
Die Statuen der Treppenaufgänge stammen von Lorenzo Rubini (vor 1570), die Statuen auf den Portikus und Dächern von Giambattista Albanese (1599–1606).
In einer Gartennische befindet sich eine Skulpturengruppe Orazio Marinalis Herakles mit der Ziege Amaltheia in Anspielung auf den Namen Capra (deutsch: Ziege) des Auftraggebers.
Der Weg vom Tor bis zur Villa ist allerdings auch sehr künstlerisch gestaltet, denn das Grundstück öffnet sich erst im Bereich der Villa vollständig.
Weiter Bauwerke des Architekten finden sich auch im schönen Venedig. Hier hatte er sowohl private als auch kirchliche Auftraggeber.
Zitate stammen von Wikipedia :
Im Städtchen Vicenza gibt es noch ganz viele weitere Bauwerke dieses großartigen Meisters. Diese zeige ich dir das nächste Mal.
Übrigens durfte man drinnen nicht fotografieren, aber es gibt genug Bilder im Netz.
Stay tuned.
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Tolle Fotos. Ich hätte es bei meinem Urlaub damals nicht forthin geschafft, umso mehr freue ich mich über deine Bilder.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende
Susa
Beautiful architecture and surroundings.
AntwortenLöschenWhat a great place! I love the stately pillars in the front and the scenery around is just fabulous.
AntwortenLöschenNice capture.
AntwortenLöschenHello, my mother was born not far from the Villa, in the beautiful hills outside Vicenza.
AntwortenLöschenYour shots are very nice!
The color of the villa is radiant in the sunshine. I also adore the setting in a lush landscape with formal gardens and rolling hills. A national treasure.
AntwortenLöschenDas Italien-Sehnsucht Haus von Goethes traurigem Mädchen Mignon...
AntwortenLöschenKennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin
Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man dir, du armes Kind, getan?-
Kennst du es wohl?
Dahin, dahin
Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn...