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Samstag, 24. September 2016

Der Demenzforschung helfen

Was  meine Mutter sagt ist manchmal rätselhaft, wenn sie in ihrer Welt ist und oft müssen wir darüber auch herzlich lachen.

  • Wenn sie z.b. die ganze Nacht ihren Kopf sucht ...was meint sie dann? Macht sie sich Gedanken über alles mögliche oder sucht sie blos ihr Kopfkissen oder hat sie womöglich Kopfschmerzen?

  • oder den Wecker verstellt hat, dann hat sie nix gemacht - nur alle Tasten gedrückt *lach*

  • von der Schule erzählt, meine Tochter ansieht und sagt: "na das musst du doch noch wissen, die war doch in unserer Klasse " *kicher*.

Ich lasse sie gerne in ihrer "Welt". Aber manchmal kommt sie in meine, ist verwirrt und ängstlich und findet nicht zurück. Sie lässt sich aber auch nicht zurück helfen. Das sind dann die ganz schwierigen Augenblicke.
Meine Schwiegermutter ist selig in ihrer "Welt". Sie hat die letzten 50 Jahre vergessen, weiß nicht, dass sie Kinder und Enkel hat und sie wohnt in einem Gutshof mit lauter Pferden :)

Das wünsche ich meiner Mutter auch. Es ist einfach schwierig die richtigen Worte zu finden. Wie bei der Kindererziehung gibt es  im Umgang mit Dementen kein Patentrezept. Jeder Mensch reagiert anders und hört auf andere Aussagen. 
Mir fällt es bei meiner Mutter schwer, da sie fast nie von früher erzählt hat. Ich weiß also nicht, wie sie als Kind aufgewachsen ist, was ihr gefällt, was sie fröhlich macht etc. Ich weiß nur, dass sie viel alleine machen musste. Deshalb weigert sie sich auch so vehement Hilfe anzunehmen.
Da bin ich halt noch am "herumexperimentieren". Vielleicht finde ich eines Tages den richtigen "Schalter". 

Dieses Heft hat mir ganz viel geholfen. Ich fand darin einige hilfreiche Artikel.


Um die Forschung zu unterstützen gibt es sogar ein Spiel.

 Ich finde es richtig gut und kurzweilig. Hier werden Daten gesammelt  - und zwar von "Normalen", damit man sie mit den Daten der Dementen vergleichen kann. 

Wenn die Forscher das in Befragungen und Tests machen müssten, bräuchten sie Jahre. So kann jeder mit jeder Minute zur Forschung beitragen.

Das Spiel ist in eine Geschichte verpackt. Man besucht die alten Orte des Großvaters und bringt Fotos mit nach Hause. Dabei muss man sich einmal den Weg merken und in der richtigen Reihenfolge abfahren. Dann wiederrum fährt man bis zu einem Punkt und muss eine Leuchtrakete nach Hause schicken. Und dann gibt es in jedem Kapitel eine Fahrt, bei dem man Hindernissen ausweichen muss. 
Darin bin ich nicht so gut (ich bin einfach kein Jump and Run Spieler), aber ich gebe mein Möglichstes *lach*. Und es macht spaß!






Meiner Mutter wird das vielleicht nicht mehr helfen, aber eventuell meinem Mann und mir und sicherlich meiner Tochter.





Magst du die Forschung auch mit ein paar Minuten deiner Zeit unterstützen?  Das Spiel ist kostenfrei im Playstore erhältlich.



Dies ist kein bezahlter Beitrag und enthält nur meine persönliche Meinung!
Ich finde es wichtig, da in unserer Gesellschaft immer mehr Alte davon betroffen sind.

5 Kommentare:

  1. Hallo Gusta,
    gibt es denn keine alten Fotos von ihr als Kind oder als junge Erwachsene?
    Die Oma meines Mannes hat solche immer herumgezeigt und dann erzählt.
    Tja was Lustiges könnte ich auch erzählen: Die Oma hatte immer Hunger (man musste aufpassen das sie nicht zu viel isst) und irgendwann einmal musste ich bei ihr bleiben und ich war schwanger (schon ziemlich weit).
    Wir haben zusammen gegessen und alles war gut, bis meine Schwiegermutter kam und fragte ob alles i. O. ist. Da sagte doch glatt die Oma: "Nein, ich habe Hunger, die Dicke da hat ja alles alleine gegessen!"
    Da musste ich doch ganz schön grinsen.
    Das Spiel werde ich mir mal in Ruhe anschauen, schönes Wochenende wünscht
    Kirsi

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    Antworten
    1. Leider gibt es nicht viele Bilder - eine Handvoll. Die haben wir schon durch :)
      *lach* deine Geschichte ist gut. Danke für die Aufheiterung.
      Liebe Grüße
      Gusta

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  2. ja, Musik kann auch helfen, erinnerungen vorzukramen, oder auch manche Gerichte. das ist echt ein schwieriges thema, die idee mit dem spiel finde ich gut. ich bin ja auch ergotherapeutin und hatte auch schon mal überlegt, etwas für demente menschen zu nähen... ganz LG aus dem nächtllichen Dänemark Ulrike :0)

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  3. Das ist ein echt schwieriges Thema. Demenz .... davor haben wir ja alle (irgendwie) Angst. Dass es uns "trifft".
    Ich habe begonnen für mich ein ERINNERUNGSBUCH anzulegen. Einfach, damit mich später meine Betreuungspersonen "abholen" können. Damit sie wissen, was ich als Kind bis Mitte 20 (denn das ist der Zeitraum in dem fast alle Demenzkranken ankommen) ... also, damit einfach alle Menschen um mich wissen, was ich an Musik liebte, was ich gerne las, im TV schaute und erlebt habe. Namen von Freunden etc.
    Ich habe ja selbst schon erfahren, wie es Menschen in dieser Lebensphase hilft, wenn man mit Ihnen über Dinge sprechen kann, welche ihnen am Herzen liegen.

    ♥liche Grüße
    Ellen

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    Antworten
    1. Das mit dem Erinnerungsbuch ist eine super Idee. Danke, das werde ich auch anlegen.... für den Fall der Fälle.
      Liebe Grüße
      Gusta

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