uns den Palas
und die Kemenate angesehen haben
(u.a. Geräte für die Astronomie)
wollten wir uns noch den Tiefen Brunnen ansehen. Wir haben den Einlass um glatte 2 Minuten verpasst, da die Führungen nur jede halbe Stunde stattfinden.
Also machten wir uns auf die Suche nach einer kleinen Stärkung.
Immerhin hatten wir nach 1 1/2 Stunden Besichtigung reichlich Durst.
die Kirschen werden schon reif :) |
Den Berg also wieder hinunter bis zum Tor.....
unterhalb des Weges liegt die Schänke "zum Burgwächter". Dort lässt es sich unter einer schattigen Pergola wunderbar sitzen und die Aussicht in die Altstadt genießen. Auch drinnen ist es sehr gemütlich, aber es war ja furchtbar heiß : 32°.
Das Ambiente passt super, gell? Wie sagte die Kellnerin: "Der tut nix, der will blos spielen." *lach*
Immer wieder flogen freche Spatzen heran und sind am Schnorren.
Füttern ist nicht gerade erwünscht, sonst suchen sie sich nicht mehr selbst ihr Futter.
Gegen die Hitze half nur ein ordentlicher Schluck
und ganz viel kühle Luft ;)
im Sommer immer in der Handtasche: spanische Fächer in allen Farben - passend zum Outfit *lach*
Ja und dann kam unsere Stärkung.... "6 Bradwärschd mid Gardoffelsolod wahlweis mied Sänf odder Gedschab"
Vordergrund: Brunnenhaus, Hintergrund. Sinwelltrum |
Das Haus wurde erst später um den Brunnen gebaut. Vorher war es einfach nur ein Schacht, der bewacht wurde. Als dann das Haus fertig war, waren die Wachen überflüssig und konnten so einen anderen Einsatz finden.
Am Monitor kann man verfolgen, wie die Kerzen langsam Richtung Wasseroberfläche hinab gleiten. Der Führer erzählt allerhand wissenswertes dazu. So hat das Wasser im Brunnen gereicht, das ständige Personal auf der Burg zu versorgen. (Stündlich konnten 250 l allein mit Muskelkraft gefördert werden.)
Kam der Kaiser mit seinem Gefolge und seinen vielen 100 Pferden so reichte das Wasser nicht mehr aus und musste aus verschiedenen anderen Brunnen und der Pegnitz herangeschafft werden. Weil der Hofstaat nicht genau wusste, woher das Wasser kam, tranken sie lieber Wein und Bier.
Zu oft hatten sie gesehen, wie einer nach dem Genuß von schlechtem Wasser "aus den Latschen kippte".
Der Brunnen ist wirklich seeeeehr tief. Es dauerte wahrscheinlich 10 Jahre, ihn zu schaffen.
Regelmäßig wird er von einem Taucher geräumt. Dabei gelangen so manche Kuriositäten ans Tageslicht:
Nach 25 Minunten müssen wir das Brunnenhaus, bepackt mit lauter tollen Geschichten, wieder verlassen.
Die Burg hat 3 Zufahrten: einmal von Norden aus (noch nicht gezeigt) und 2 von der Stadt her. Einmal von den Stallungen und dann direkt von der Altstadt.
oberes Tor: Zugang von den Stallungen durch einen Vorhof; unters Tor: direkter Weg in die Stadt.
Unser Weg Richtung Rathaus führte uns an ein paar alten Häusern vorbei.
allesamt recht windschief und die Gassen sind oft noch enger als hier. Viele Häuser wurden im 2. Weltkrieg zerstört. An ihre Stelle traten etwas modernere Bauten.
Schon stehen wir gegenüber von der Sebalduskirche vor dem Rathaus.
Durch den Innenhof geht es in den ältesten Teil und dann immer schön die Treppe runter in die Lochgefängnisse. Leider ist es da unten so finster, daß die Schummerbeleuchtung auch nicht gerade viel Licht hineinbringt. Naja... kein Wunder, die meisten Zellen waren ohne Fenster und Licht. Nicht mal die Gänge hatten Tageslicht. Also ich hätte mich ohne fachkundige Führung glatt dort unten verlaufen.
Typischer Gang |
Eigener Brunnen |
Schmiede |
Ehemaliger Zugang zu den Lochgefängnissen |
Heute befindet sich hier wieder eine Wirtschaft mit einem wunderschönen Biergarten.
Ich hoffe, euch hat unser kleiner Ausflug nach Nürnberg gefallen und ihr habt nun auch Lust euch die Burg und die Altstadt anzusehen. Demnächst folgen bestimmt noch einige Berichte, denn wir wollten auch in den Burggarten, haben es zeitlich allerdings nicht geschafft.
p.s. dieser Beitrag spiegelt unsere persönliche Meinung wieder, wurde weder gesponsert noch in Auftrag gegeben, sondern ist Heimatliebe und Interesse an der Vergangenheit.
Thank you for this beautiful outing through your eyes! And I see here my favorite German dish - potato salad with sausage!
AntwortenLöschenDas ist ein schöner Bericht.
AntwortenLöschenDanke für's zeigen!
Immer wieder gerne. Mir macht es richtig Spaß in meiner Heimatstadt mit dem Foto wie ein Touri unterwegs zu sein *lächel*.
LöschenVery nice. We have not been to Brunnen yet.
AntwortenLöschenUnd wieder so ein spannender Bericht. Ich kann mich daran nie satt lesen. Lustig finde ich aber den Kartoffelsalat. Hier sieht der immer ganz anders aus. Generell Kartoffelsalat im Norden und Süden und auch ob mehligkochene oder festkochende Kartoffeln. Finde ich immer wieder lustig :D
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Rebecca, die wirklich unbedingt kommen muss :)
Hallo Gusta!
AntwortenLöschenDer kleine Ausflug hat mir super gut gefallen und ich hätte schon Lust auf eine Burgbesichtigung, vielleicht klappt es ja einmal! Vor allem wenn es dort so eine tolle Verpflegung gibt (lach)!
Liebe Grüße,
Heidi
ja liebe Heidi, es gibt sogar deinen persönlichen Guide (wenn du denn mal kommst und mir bescheid sagst *zwinker*)
LöschenLiebe Grüße
Gusta
Serh shoëne ¨ !
AntwortenLöschenEs ist so schön endlich mal wieder was von Nürnberg zu sehen *träum* DANKE
AntwortenLöschenLG Alex
Hallo Gusta,
AntwortenLöschenwas für ein wunderbarer Ausflug. Deine herrlichen Fotos (und informativen Texte) machen es für mich zu einem echten Erlebnis!
Liebe Grüße
moni
Liebe Gusta,
AntwortenLöschenDanke fürs Zeigen, da müssen wir unbedingt mal hin. Wir waren hier schon paarmal auf der Neideck, aber die Burg mit Führung wäre fein.
Liebe Grüße,
Petra
Nürnberg, wie schön, da werde ich doch an das letzte Jahr erinnert, als unsere Städtereise uns dorthin führte. An die Würstle erinnere ich mich gut und an Schäufele. Es existieren auch Fotos.
AntwortenLöschenDir einen schönen Abend, klärchen