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Donnerstag, 28. September 2017
Friedwald in Heiligenberg am Bodensee
Mitte Juli ist meine Schwiegermutter von uns gegangen. Nach einer kurzen, aber heftigen Erkrankung wurde sie erlöst. Ihr größter Wunsch war es, in einem Friedwald unter einem Baum beerdigt zu werden.
Anfang August fuhren wir dann ca. 300 km, umgerechnet 4 Stunden, bis nach Heiligenberg in der Nähe des Bodensees. Dort angekommen spazierten wir mit der Urne bis zu einem Platz mit schöner Aussicht.
In der Ferne kann man sogar den Bodensee erblicken. Es war nicht sehr heiß und auch nicht sehr sonnig. Ganz so als würde das Wetter auch Abschied nehmen.
Der Andachtsplatz ist schlicht.
Mein Mann, der älteste Sohn, trug die Urne bis zum Baum. Ich hätte das nicht gekonnt. Zur Not übernimmt diese Aufgabe auch der Förster, der mit dabei ist.
Nach ein paar Worten liefen wir weiter bis zu ihrem Ruhe-Baum. Unter einer mächtigen Buche ist ihre Ruhestätte. Insgesamt dauerte die ganze Prozedur fast 1,5 Stunden.
Recht unspektakulär das Grab, denn es darf nichts am Boden darauf hin deuten, wo sich die Urnen befinden. Wir durften so lange dort bleiben, wie wir wollten.
Das war eine ganz andere Art der Beerdigung. Ich fand das sehr zwanglos.
Hier kann man übrigens auch ganz normal Spazieren gehen und es gibt sogar in der Nähe des Aussichtspunktes eine Höhle.
Zur Erkundung hatten wir leider keine Zeit mehr.
Das nächste Mal, wenn wir in diese Gegend kommen, ist dafür bestimmt Zeit.
geteilt mit: wordless,
Anfang August fuhren wir dann ca. 300 km, umgerechnet 4 Stunden, bis nach Heiligenberg in der Nähe des Bodensees. Dort angekommen spazierten wir mit der Urne bis zu einem Platz mit schöner Aussicht.
In der Ferne kann man sogar den Bodensee erblicken. Es war nicht sehr heiß und auch nicht sehr sonnig. Ganz so als würde das Wetter auch Abschied nehmen.
Der Andachtsplatz ist schlicht.
Mein Mann, der älteste Sohn, trug die Urne bis zum Baum. Ich hätte das nicht gekonnt. Zur Not übernimmt diese Aufgabe auch der Förster, der mit dabei ist.
Nach ein paar Worten liefen wir weiter bis zu ihrem Ruhe-Baum. Unter einer mächtigen Buche ist ihre Ruhestätte. Insgesamt dauerte die ganze Prozedur fast 1,5 Stunden.
Recht unspektakulär das Grab, denn es darf nichts am Boden darauf hin deuten, wo sich die Urnen befinden. Wir durften so lange dort bleiben, wie wir wollten.
Das war eine ganz andere Art der Beerdigung. Ich fand das sehr zwanglos.
Hier kann man übrigens auch ganz normal Spazieren gehen und es gibt sogar in der Nähe des Aussichtspunktes eine Höhle.
Zur Erkundung hatten wir leider keine Zeit mehr.
Das nächste Mal, wenn wir in diese Gegend kommen, ist dafür bestimmt Zeit.
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12 Kommentare:
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DAs ist interessant liebe Gusta,
AntwortenLöschenseit meine Schwägerin vor einigen Jahren ihren Platz in einem Friedwald in Leinfelden gefunden hat, habe ich ein Friedwaldgrab in Schwaigern bei Heilbronn.
Ich habe also alles schon organisiert, möchte das halt schon selbst machen.
Ein paar Mal hat man mich schon gefragt, ob ich das Grab nicht verkaufen will. Nein, mache ich nicht. Ichhabe mir den Platz herausgesucht und dort will ich hin.
Lieben Gruß Eva
Jetzt habe ich doch was vergessen.
LöschenDas ist aber in Schwaigern nicht so. Ich habe zwar ein Baumgrab mit drei anderen Urnen. Aber hier steht der Name auf einem Schildchen am Baum. Man darf auch ein kleines Kränzchen oder eine Blume hinlegen, wer will. Vor dem Baumgrab steht eine Bank zum verweilen.
Meine Schwägerin hatte in der Aussegnungshalle die Urne stehen mit einem Bild von ihr. Dann gingen wir auch zum Baumgrab um das ein kleines Kränzchen lag. Ich habe selten etwas schöneres und feierlicheres erlebt, als die Beerdigung meiner Schwägerin. Deshalb habe ich mich auch entschlossen, dass ich sowas auch mal möchte.
Lieben Gruß Eva
Finde ich sehr toll und würde ich persönlich für mich auch nach solchen Möglichkeiten suchen. Wobei ich es blöd finde, daß man sich einen Platz in der freien Natur kaufen muß. Warum hier nicht erlaubt wird, es einfach auszustreuen. In meinem Heimatland darfst du es machen, oder auch in deinen eigenen Garten begraben.
LöschenLiebe Grüße
Ich finde das so schon in Ordnung, denn das hängt alles mit der Todenruhe zusammen. Es gibt allerdings auch Friedhöfe, da darf man die Asche ausstreuen, allerdings in einem extra vorgesehenen Behälter. Insbesondere die kath. Kirche lehnt ja eine Ausstreuung ab, weil sie den Tod unsichtbar macht.
LöschenIch weiß auch nicht, ich möchte auch nicht einfach ausgestreut werden, aber ich möchte meinen Platz und den habe ich.
Lieben Gruß Eva
Liebe Gusta,
AntwortenLöschenmein herzliches Beileid.
Eine solche Beerdigung könnte ich mir selbst für mich auch gut vorstellen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Liebe Gusta,
AntwortenLöschendas ist wunderschön
Bei uns war eine Geschichte (in Ungarn)...bei meinem Opa ist die Platzmiete für Urne abgelaufen und ich habe meiner Oma empfohlen das nicht zu verlängern, sondern Opas Asche mit nach Hause zu bringen. Dann stand "er" auf einem Tisch in dem kleinem Zimmer, das sonst nur als Abstellzimmer gedient hat und Oma konnte jede Woche friscche Blumen dahinstellen. Dann sagte sie auf einmal, sie möchte auch zu Hause bleiben und jetzt stehen sie beide bei meiern Mutter im Wohnzimmer, in schönen Urnen, mit schönem gehäkeltem Tüchlein bedeckt. Ich finde es sehr schön.
Als ich es in Deutschland lebend erfuhr, daß man hier die Asche nicht haben darf, noch weniger irgenwo ausstreuen, war ich innerlich wütend. ich verstehe es nicht und gefällt mir überhaupt nicht, weil ich auch ausgestreut werden möchte, im Wald oder Fluß...Es freut mich, daß ihr es machen konntet, auch wenn es mit Urne begraben komisch ist. Asche ist natürlicher "Dünger", das schadet doch nichts der Natur.
Liebe Grüße
Eine Friedwaldabdankung habe ich vor ein paar Jahren auch als sehr feierlich erlebt. Schön wenn der letzte Wille berücksichtigt wird, sollte allen gegönnt sein.
AntwortenLöschenL G Pia
Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt! Diese Idee finde ich wundervoll!
AntwortenLöschenLieben Gruß
Gisi
Dein Post hat mich doch sehr berührt...
AntwortenLöschenVor 14 Jahren haben wir meinen Bruder nach mehr als vier Monaten nach seinem Tod in einem Friedwald zur letzten Ruhe Betten dürfen. Damals war die Idee ganz neu und der Erzbischof von Trier hat mit seinem Einspruch die Eröffnung des Friedwaldes herausgezögert - das war eine zusätzliche Nervenanspannung nach dem ohnehin fürchterlichen Tod.
Wenn ich heute dorthin komme, sind ALLE Bäume schon belegt. So schnell hat die Idee um sich gegriffen. Gut fand ich, dass wir als Familie die Trauerfeier ganz, ganz persönlich gestalten konnten. Für mich persönlich wünsche ich trotz großer Liebe zum Wald etwas anderes.
Alles Gute!
Astrid
Ich kenne einen Friedwald in Osthessen.
AntwortenLöschenhttp://www.friedhofswald-gehilfersberg.de
Ich war dabei, als der 52jährige Bruder meiner besten Freundin dort bestattet wurde, ein katholischer Priester hat eine sehr emotionale Trauerfeier gehalten.
herzlich Margot
What a beautiful setting for your mother's final resting place. I am so sorry for your loss.
AntwortenLöschenThank you for joining this week's party at https://image-in-ing.blogspot.com/2017/09/the-view-from-mount-washington.html
Oh Gusta,
AntwortenLöschenNachträglich noch mein Beileid, möge deiner Schwiegermama in Frieden ruhen.
Die Beerdigung hört sich friedlich und toll an, meine Mama will das auch so.
LG,
Petra